Beim Abbruch von Doppelhaushälften oder Gebäuden in einer Zeilenbebauung ist durch einen zugelassenen Statiker die Standsicherheit der angrenzenden Bebauung nachzuweisen. Speziell bei Gebäuden aus der Gründerzeit und davor ergibt sich die Notwendigkeit aus den Unwägbarkeiten der sogenannten Kommunwandbauweise.
Hierbei handelt es sich um Grenzwände, die als Abschlusswand eines Hauses errichtet wurden und an die das Folgehaus mit seinen Längswänden meist nur stumpf angesetzt wurde. Beide Gebäude nutzen die eine vorhandene Wand, die meist mittig auf der Grundstücksgrenze steht, gemeinsam.
Aber auch zahlreiche Um- und Anbauten im Laufe der Baugeschichte, verdeckte Kriegsschäden und fehlende bzw. unwirksame Bestandsanker erschweren dem Tragwerksplaner die Nachweisführung für deren Standsicherheit. Daher hat es sich als weniger aufwendig erwiesen, die erforderliche Sicherheit durch die Nachrüstung moderner Ankerlösungen nachweislich herzustellen.
1.500 Giebelwände dauerhaft verankert 6.000 Ankerbohrungen pro Jahr
Für den Erhalt der äußeren Ansicht und im Sinne des Denkmalschutzes, ermöglicht die temporäre Sicherung der Fassade den Verbleib des Originalbauteils, während das dahinterliegende Gebäude teilweise, oder sogar vollständig erneuert wird.
Zur Ertüchtigung von Fundamenten, bei Umnutzungen in bestehenden Gebäuden, oder bei Rekonstruktionen historischer Gebäude – oft auch unter dem Gesichtspunkt des Denkmalschutzes – sind Abfangungen oder Versteifungen notwendig, die auch hier die eigentlichen Baumaßnahmen nicht behindern dürfen.
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Temporäre Giebelwandsicherungen sind Konstruktionen, die nur über einen zeitlich begrenzten Bauabschnitt die Standsicherheit gewährleisten sollen. Sie werden eingesetzt, wenn zwischenzeitlich Veränderungen an Bauwerken vorgenommen werden, welche die Standsicherheit gefährden können, wie z.B. Unterfangungen.
Bei der Auslegung einer temporären Sicherungen ist in erster Linie darauf zu achten, dass evt. eintretende Bewegungen nicht zum Versagen des Rückverankerungssystems führen können. Hierfür werden die zu sichernden Gebäudeteile in ausreichend weit entfernte Bereiche rückverspannt. Der Gebäudegeometrie angepasst stehen verschiedenartige Anker- und Stahlseillösungen zur Verfügung, welche aus vorgefertigten Einhänge- und Umlenkpunkten montiert werden. Zur definierten Anspannung und Aufrechterhaltung der Seilkräfte können Federpakete zwischengekoppelt werden. Um die weitere Nutzung ungestört zu ermöglichen, werden die Sicherungsteile außen montiert.